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Fahrradfreundlichste Arbeitgeber 2012 ausgezeichnet

Der Bundesdeutsche Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.) e.V. hat am 26. Oktober 2012 in Mannheim die „fahrradfreundlichsten Arbeitgeber Deutschlands“ ausgezeichnet. Die Verleihung der Urkunden erfolgte durch den Leiter des Referats Rad- und Fußverkehr, Kommunale Verkehrskonzepte, Bürgerbeteiligung im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg Arne Koerdt, B.A.U.M.-Vorstandsmitglied Dieter Brübach und Mitglieder der Jury.
 
B.A.U.M-Vorstandsmitglied Dieter Brübach führte in seiner Begrüßung aus, weshalb das Thema Fahrradfahren insbesondere auch für Unternehmen von großer Aktualität ist: „Die Nutzung des Fahrrads hat auch für Unternehmen viele Vorteile: Es ist unschlagbar kostengünstig, braucht wenig (Stell-)Platz, ist absolut emissionsfrei und damit klimaverträglich und fördert obendrein noch die Gesundheit der Mitarbeiter. Unsere Preisträger zeigen welch großen Nutzen das Fahrrad sowohl für Arbeitgeber als auch Mitarbeitern hat und mit wie viel Engagement und Freude alle Beteiligen das Projekt Fahrradförderung im Unternehmen voranbringen.“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
© B.A.U.M. e.V. - Foto: Rainer Kant
Urkundenübergabe an die Hauptpreisträger des Wettbewerbs "Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber Deutschlands" 2012 (v.l.n.r.) Jutta Essl, Universität Osnabrück; Arne Koerdt, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg; Torsten Flader, 34. Deutscher Evangelischer Kirchentag; Dr. Jan Messerschmidt; Fabian Nendza, Globetrotter Ausrüstung Denart & Lechhart GmbH; Dominik Zier, 2B Advice GmbH; Nicola Knoch, EOS GmbH; Dieter Brübach, B.A.U.M. e.V.; Irmhild Brüggen, Leuphana Universität Lüneburg; Matthias Schäpers, SMA Solar Technology AG
 
Der Wettbewerb richtete sich insbesondere an Unternehmen, aber auch an Behörden und sonstige Einrichtungen mit mindestens fünf Mitarbeitern und honorierte das konzeptionelle, umfassende Bemühen, die Fahrradnutzung bei den Mitarbeitern zu fördern. Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber wurden in drei Kategorien ermittelt.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
In der Kategorie Arbeitgeber mit über 500 Mitarbeitern führte die Universität Osnabrück das Bewerberfeld an. Hier hat man sich zum Ziel gesetzt, die Hochschulangehörigen für eine nachhaltige und effiziente Mobilitätsabwicklung zu gewinnen. Dabei spielt das Fahrrad natürlich eine zentrale Rolle. Um die Fahrradnutzung so attraktiv wie möglich zu machen, bietet die Universität Ihren Mitarbeitern und Studierenden ein vielfältiges Maßnahmenpaket an. Hierzu gehören sowohl die stetige Verbesserung der Fahrradinfrastruktur als auch Serviceangebote und Aktionen wie z.B. Fahrradreparaturkurse, Sicherheitsaktionstage und ganze Mobilitätsaktionswochen. Die Hochschule sieht sich selbst in der Verpflichtung Lösungen für gesellschaftliche Problemfelder zu entwickeln und eine Vorreiterrolle einzunehmen. Dies ist im Hinblick auf eine nachhaltige Mobilitätabwicklung gelungen und wurde von der Jury mit dem 1. Platz honoriert.
 
Bei den Arbeitgebern mit bis zu 500 Mitarbeitern hatte die DIaLOGIKa GmbH, die Nase vorn. Das Saarbrücker Softwareunternehmen zählt bereits zum dritten Mal in Folge zu den Hauptpreisträgern des Wettbewerbs und konnte sich mit seinem langjährigen Engagement für die betriebliche Fahrradförderung den 1. Platz sichern. Eine gute Fahrradinfrastruktur, Serviceangebote und Motivationsmaßnahmen haben im Unternehmen zu einem hohen Radfahreranteil auf dem Arbeitsweg geführt. Eine barrierefrei erreichbare, geräumige Fahrradgarage, Duschmöglichkeiten und eine Fahrradwerkstatt mit Ersatzteilen und „Werkzeugbar“ machen die Fahrradnutzung für die Mitarbeiter attraktiv. Jährlich stattfindende Firmen-Radtouren, die Teilnahme an Wettbewerben und das gute Vorbild der Geschäftsführung und leitender Angestellter, die regelmäßig bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit kommen, haben bei den Mitarbeitern zu einer regelrechten Fahrradbegeisterung geführt.
 
Als Sieger in der Kategorie Arbeitgeber mit 5-49 Mitarbeitern ging das Unternehmen purschke+purschke architekten hervor. Das Berliner Architektenbüro zeigt anschaulich, dass auch kleine Unternehmen viel für die betriebliche Fahrradförderung unternehmen können. Neben Dienstfahrrädern im eigenen Firmendesign, die auch für private Fahrten genutzt werden dürfen, stellt das Unternehmen seinen Mitarbeitern auch sinnvolles Fahrradzubehör, z.B. Fahrradhelme und Regenschutz zur Verfügung. Ausreichende, überdachte und diebstahlsichere Fahrradabstellplätze sowie das Bereithalten von Luftpumpen und Fahrradwerkzeug für den Notfall sind weitere Serviceangebote. Zudem hat das Unternehmen mit dem örtlichen Fahrradhändler Sonderkonditionen für die Mitarbeiter ausgehandelt, unternimmt Betriebsausflüge per Fahrrad und beteiligt sich an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“.
 
Weitere Informationen:
 
>>> Zur Übersicht der Hauptpreisträger

>>> Zur vollständigen Pressemitteilung der Preisverleihung
 
>>> Fotoimpressionen
 

Mehr zu den Hauptpreisträgern erfahren Sie anhand der Präsentationen unten auf dieser Seite. Weitere gute Praxisbeispiele für Fahrradförderung in Betrieben finden Sie unter "Praxisbeispiele".
 
Vorträge der Fachtagung sowie Preisverleihung im Rahmen des B.A.U.M.-Wettbewerbs "Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber"

Firmenfahrrad statt Gehaltserhöhung
Ulrich Prediger, LeaseRad GmbH
 
Einsatzmöglichkeiten für Transporträder in Betrieben
Ulrike Saade, Velokonzept Saade GmbH Berlin
 
Überblick zum B.A.U.M.-Wettbewerb "Die fahrradfreundlichsten Arbeitgeber
Dieter Brübach, Mitglied des B.A.U.M.-Vorstands

Zu den Vorträgen der Hauptpreisträger:
 
Praxisbeispiel 1: Universität Osnabrück
Praxisbeispiel 2: DIaLOGIKa GmbH